Im Zuge eines Forschungsprojektes in Zusammenarbeit mit der ÖBB Infra wurde die Dibit Messtechnik GmbH beauftragt, zwei jeweils 2-spurige Eisenbahntunnel der Innsbruck-Brenner- Eisenbahnstrecke mittels Tunnelscanner aufzunehmen. Ziel war die Erstellung eines hochauflösenden 3D-Modells als Grundlage für die Inspektion der Tunneloberfläche.
Der dibit Hochgeschwindigkeitsscanner wurde dafür auf einem adaptierten Zugwaggon montiert und die Aufnahme erfolgte bei einer Fahrgeschwindigkeit von ca. 80 km/h. Um die höchstmögliche Auflösung des gesamten Tunnels zu erlangen und die Distanz des Scanners zur Tunneloberfläche so gering wie möglich zu halten, wurde je eine Messfahrt pro Gleis durchgeführt.
360° der Tunneloberfläche wurden gleichzeitig mittels Laserscanner und Industrie-Fotokameras aufgenommen.
Das hochauflösende 3D-Modell wurde anschließend aus der Kombination von Laser- und Fotodaten prozessiert und im lokalen Koordinatensystem verortet.